...aber auch kein Pferdestall...
In dem folgenden Text möchte ich mich mit dem Lebenszyklus auseinander setzen..
Entstanden sind Teile dieses Textes in der heutigen Deutschstunde:
Wir werden geboren...Wir schreien auf...von nun an beginnt der Weg in das große Abenteuer "Leben"...
Wir werden erzogen...gefüttert...wir wachsen...wir lernen das Sprechen und Laufen...
Mit gerade mal 6 oder 7 Jahren werden wir in eine Art "Knast" gesteckt..
In diesem Knast sind wir kleine Männchen, denen Worte, Sprachen und sämtliche Arten von Wissenschaften in das noch gar nicht vollständig entwickelte Gehirn gedrückt, bzw. gehämmert werden.
Irgendwo gibt es irgendeinen Menschen, der sich wünscht unser Eigentum zu sein. Er wünscht sich unsere Nähe, unseren Körper, vorallem unser Herz mit all der Liebe, die Sekunde für Sekunde aufgestaut wird.
Dies soll die erste Liebe seines Lebens sein.
Die sowieso den Bach runtergeht und sich als böse Tragödie entpuppt.
Die Jahre danach vergehen...
Wir gehen arbeiten oder sitzen Tag für Tag auf dem Sofa und starren einen Kasten, für einige auch Fernseher oder Glotze, mit bunten Bildern an.
Bei der Arbeit sitzen wir im Büro, schreiben am Computer, kopieren, drucken, kochen Kaffee. Oder wir kriechen durch den Dreck, dieser Welt, um unsere Mitmenschen als Bauarbeiter o.ä. zu befriedigen.
Nach einigen Jahren in diesem Kreislauf werden wir schwächer.
Unser Leben verlässt uns, auch wenn wir's gar nicht wollen.
Es entsteht eine Lücke in dem "Ach-so-starken-Land".
Eine Lücke, in die wir bei unserer Geburt hineingestoßen wurden.
Jetzt ist die Lücke nicht mehr gefüllt.
Somit wird sie mit einem neuen Erdenbürger "gestopft" und der Kreislauf beginnt erneut.
Doch...
..ist es das, was der Mensch will?
Will der Mensch wirklich ein ewiges Opfer dieser Sklaverei sein?
Muss der Reiz des individuellen Lebens wirklich an diesem Leidensweg, um es einmal verniedlicht auszudrücken, verloren gehen?
Ist das wirklich "die Offenbarung", die jedem Einzelnen von uns versprochen wird?
Heißt dieser Prozess wirklich Leben?
Ich denke nicht.
Meiner Meinung nach, sollte jeder einzelne von uns da draußen nach seiner Nase leben und nicht nur das tun, was vom Menschen verlangt wird.
"Jeder soll nach seiner Façon selig werden" sagte bereits Friedrich II. im Juni 1740.
Genauso denke ich auch.
Der Mensch bleibt doch nur ein kleines Zahnrädchen aus dem großen Uhrwerk, in dem wir leben lernen.
Ob man es will oder nicht.
Ändern wird es sich nicht!
Auch wenn einmal alles schief läuft, sollte man nach vorne sehen!
Alles was jetzt passiert ist das, was man nicht beeinflussen kann.
Alles was in Zukunft passieren wird, kann man noch beeinflussen.
Du kannst nicht die Welt anhalten, aber du kannst sie ein wenig beeinflussen und sie so gestalten, wie du es gern hättest.
Einen Versuch ist es wert!
Und wenn du Angst im Dunklen hast, schließ einfach die Augen!
Michel, Ende!
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